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„Erdgeschoss-Aktie Nr. 16" (im Voraus bezahlter Konsumationsgutschein) für die Bar "Erdgeschoss" (7., Schottenfeldgasse 95) zur Unterstützung des Lokals während des ersten Corona-Lockdowns 2020, eingelöst am 22. Mai 2020

Auf Anfrage, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
Auf Anfrage, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
Auf Anfrage, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
Color
  • #ededed
  • #333333
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  • #bababa
Inventory number
310232/3
Date
  • 2020
Dimensions
  • Höhe×Breite 14,9×21,1 cm
Info/Text

Während der Sperre sämtlicher Gastronomiebetriebe im ersten Corona-Lockdown unterstützten viele Stammgäste ihre Lieblingslokale, in dem sie Gutscheine für eine spätere Konsumation erwarben (vgl. auch I.N. 310.228). Zum Teil wurden diese Unterstützungsaktionen über die von der Non-Profit-Initiative “Vorfreude kaufen” eingerichtete Internet-Plattform “vorfreude.kaufen” abgewickelt, zum Teil individuell zwischen Gästen und Lokalbetreiber*innen organisiert - wie auch im Fall der Bar “Erdgeschoss” (7., Schottenfeldgasse 95), wo Lokalinhaberin Astrid Kienesberger “Aktien” für ihre Stammgäste auflegte. Der Betrag konnte frei gewählt werden, als Bonus wurde den Käufer*innen eine “Rendite” von 20 Prozent bei Einlösung des Gutscheins nach den Lockdown im Lokal garantiert.

Die Käufer*innen konnten zwischen 12 von Astrid Kienesberger entworfenen Sujets für ihre “Aktie” wählen und bekamen sie in zweifacher Ausfertigung ausgestellt: Das Originalbild wurde auf schwarzes Untersatzpapier geklebt und blieb beim Käufer/der Käuferin, auf der beigelegten Kopie wurde auf der Rückseite der Namen des Käufers/der Käuferin, das Einzahlungsdatum, der Einzahlungsbetrag und der tatsächliche Wert (inkl. 20 Prozent “Rendite”) vermerkt; diese Kopie blieb beim späteren Einlösen der “Aktie” im Lokal. Alle ausgegebenen “Aktien” wurden händisch durchnummeriert.

Astrid Kienesberger nannte die von ihr aufgelegten Gutscheine “Aktien”, “weil auch wir SPEKULIERTEN, ob und wie es nun weiter gehen wird. Die Aktion hat uns das Leben gerettet. Ich konnte die laufenden Kosten damit bezahlen”, schrieb sie in einem E-Mail an das Wien Museum am 19. Mai 2020. Insgesamt wurden 59 “Aktien” um € 4.500 verkauft.

(Schenkung Astrid Kienesberger; Erwerbung im Rahmen des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” 2020)

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