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Werbeschild/Reklameschild aus Blech für das Insektenvertilgungsmittel "Zacherlin"

CC0
Künstler:in/Hersteller:in
Name
Unbekannt
Inventarnummer
227421
Datierung
  • 1900–1920
Material
Maße
  • Höhe×Breite×Tiefe 74,6×47,3×1,1 cm
Info/Text

Das Insektenpulver “Zacherlin” war um 1900 in der gesamten Monarchie ein verbreitetes und bekanntes Produkt. Der Fabrikant Johann Zacherl (1814 - 1888) hatte seit den 1840er Jahren mit dem aus Tanacetum (Wucherblumen)-Arten im Kaukasus gewonnenen Insektizid Pyrethrum gehandelt. 1854 kam Zacherl nach längeren Aufhalten in Tiflis zurück nach Wien; 1870 begann er in seiner Fabrik in Unterdöbling “Zacherl’s Insecten tödtende Tinktur” (Zacherlin) zu produzieren. Das natürliche Insektengift, das vor allem gegen Motten, Wanzen und Flöhe eingesetzt wurde, wurde weltweit verkauft. 1880 übergab Zacherl die Firma seinem Sohn Johann Evangelist, der das Unternehmen weiter ausbaute und das Insektenpulver mit exotisierenden Werbestrategien vermarktete, zu denen auch der “Zacherlin-Tscherkesse” auf diesem Schild gehörte.
1890 entstanden die heute noch erhaltenen, im orientalisierenden Stil gehaltenen Fabriksgebäude in der Nußwaldgasse (“Zacherlfabrik”, Entwurf: Hugo von Wiedenfeld, Architekten: Karl und Julius Mayreder). Nach dem Ende der Monarchie geriet das Unternehmen zunehmend in Schwierigkeiten; die Firma wurde 1958 aus dem Register gelöscht.

(Vgl. (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Zacherlfabrik); (http://www.zacherlfabrik.at/all/geschichte.html), 10.05.2021)

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