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Taschenuhr mit Übergehäuse, wohl Deutschland

CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
Künstler:in/Hersteller:in
NameRolle
fraglich: Johann III. Sobieski (1629—1696)
ehemals im Besitz von
Marie Ebner-Eschenbach (1830—1916)
ehemals im Besitz von
Inventarnummer
U 1494
Datierung
  • 1651–1700
Maße
  • Objektmaß 6×6×3,2 cm Übergehäuse
  • Objektmaß 6,4×4,9×3,2 cm Gehäuse mit aufgestelltem Ring
  • Gewicht 160 g
Info/Text
Teilweise vergoldete „Oignon“ Spindeltaschenuhr in Silbergehäuse mit Übergehäuse, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Das Übergehäuse ist aus einem Buntmetall gefertigt und mit kleinen Bohrungen in einem ornamentalen Blumen- und Rankenmuster durchbrochen. Von außen ist es außerdem mit silbernen, gravierten, durchbrochenen Ranken eingefasst. Zwischen dem ersten Uhrgehäuse und dem Übergehäuse liegt ein schwarzes, vermutlich jüngeres Textil auf dem ein Papierstreifen angebracht ist. Auf diesem steht, vermutlich mit Tinte: Joh. Sobieski 1678 | Rex Polonia. Das erste Uhrgehäuse war wahrscheinlich nicht für das Übergehäuse gemacht, da es nur schwer schließt und sich die beiden Hälften des Übergehäuses verformt haben. Das Uhrgehäuse ist aus Silber. Der Aufzug erfolgt durch die Öffnung in der Rückseite. Das Ziffernblatt hat zwei zentrale, größere Anzeigen in zwei übereinanderstehenden Ziffernringen. Der obere zeigt das Datum 1-31 mit einem gebläuten, gewellten Zeiger mit Pfeilspitze an. Das darunterliegende Ziffernblatt zeigt die Zeit mit einem Stundenzeiger auf einem römischen Ziffernring an. Der Zeiger ist durchbrochen und in Form einer Fleur-de-Lys ausgearbeitet. Halbstundenmarkierungen bestehen in Form von bäumchenartigen Gravuren. Auf der linken Seite befindet sich ein kleineres, rundes Ziffernblatt, welches die Wochentage mit dem dazugehörigen Planetensymbol anzeigt: Luna☾, Mars ♂, Mercu ☿,Jupitr ♃,Venus ♀ , Satur ♄, Soll ☉. Die Anzeige auf der rechten Seite zeigt die Mondphase grafisch mit der weichenden und wachsenden Sichel in vergoldetem Buntmetall im Kontrast zu einem gebläuten Stahlhintergrund an. Rechts außen befindet sich ein feststehender Zeiger der das Mondalter auf einem sich hinter dem Ziffernblatt bewegenden Rad hinter einer Teilring-Ausnehmung im Ziffernblatt anzeigt. Auf einem ganz schmalen, beweglichen Ring am äußersten Rand des Taschenuhrziffernblattes befindet sich die Monatsanzeige, die über einen feststehenden Zeiger angezeigt wird. Sie ist wie folgt ausgeschrieben: Ianuary 31, Februari 28, Martius 31, Aprilis 30, Maius 31, Iunius 30, Iulius. 31, Augustus. 31, Septem. 30, October. 31, Nauembr. 30, December 31. Das silberne Gehäuse ist auf der Innenseite mit einer Krone auf dem Monogramm MG gekennzeichnet. Das Uhrwerk ist mit einer Federvorspannung mittels Wurmschraube ausgestattet. Die verstifteten Platinen des Uhrwerkes sind mit einem gravierten und durchbrochenen Spindelkloben versehen. Die Zapfen lagern in Messing. Das Uhrwerk verfügt über Kette und Schnecke sowie eine Spindelhemmung. Der dreiarmige Unruhreif besteht aus Stahl. Die Platine ist graviert und signiert wie folgt: DB über A.
Antriebsart
Zugfeder
Beschriftung/Signatur
  • [Krone] MG
  • Joh. Sobieski 1678. Rex Polonia
  • DB | A

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