"Familienalltag im Corona-Lockdown": Porträt Familie K.-J. (1)
- Künstler:in/Hersteller:in
Name Rolle Karolina Horner Fotografin- Inventarnummer
- 310418/11/1
- Objektart
- Datierung
- 2020
- Technik
- Maße
- Bildmaß 2.204×3.306 Pixel
- Info/Text
Zur Serie:
Die Familienfotografin Karolina Horner begleitete während des ersten Corona-Lockdowns 2020 17 Wiener Familien jeweils eine halbe Stunde lang über die Videokonferenz-Plattform “Zoom”, um deren veränderten Alltag in Zeiten von Home Schooling und Home Office zu dokumentieren. Da ein persönlicher Besuch der Familien im April 2020 aufgrund der Physical Distancing-Gebote nicht möglich war, konnte der Kontakt lediglich über Videokonferenz hergestellt werden und Karolina Horner positionierte sich mit ihrem Fotoapparat vor dem Bildschirm. Am Rand aller Bilder ist auch sie selbst als Videokonferenzpartnerin in einem kleinen Fenster zu sehen - manchmal mit ihren eigenen Kindern im Hintergrund, was zusätzlich auch ihre eigenen Herausforderungen, während dem Corona-Lockdown von zuhause aus beruflich tätig zu sein, widerspiegelt.
Das Wien Museum erwarb im Juni 2020 eine Auswahl von 6 Familienporträts mit jeweils 5 Fotografien (Born Digital + Print; I.N. 310.418/1-30/1-2).Zum Porträt von Familie Fam. K.-J. (Einblick in das Nebeneinander von Home Office, Essen und Spielen):
Die vier Familienmitglieder der Familie K.-J. (Mutter: selbständig, Vater: angestellt, zwei Kinder im Alter von sechs und drei Jahren) leben unter der Woche in einer Wohnung im 3. Bezirk, an den Wochenenden in einem Ferienhaus in Baden. Während der Krise zog die Familie – wie viele Wiener Familien mit Zweitwohnsitz – ganz ins Wochenenddomizil.
Frau K.: „Wir sind zu viert, wohnen im 3. Bezirk und an den Wochenenden in Baden, da haben wir ein Reihenhaus mit großem Gemeinschaftsgarten, Trampolin und Sandkiste. Außerdem ist der Wald ums Eck und das hat uns sehr durch Corona geholfen. In der Wohnung ohne Außenfläche in Wien wäre es eng geworden. Wir waren also ab dem Lockdown komplett in Baden und haben uns zwischen Trampolin, Sandkiste und Wald bewegt. Damit waren wir natürlich sehr privilegiert. Zudem arbeite ich selbständig und das rein online; so hat sich meine Arbeit eigentlich nicht groß verändert. Im Gegenteil, mein Beruf ist stabil und jetzt gefragter denn je. Mein Mann hatte ebenfalls Home Office und eigentlich war das schön. Das Haus in Baden ist klein, aber heimelig und wir haben den Lockdown eher als Teambuilding erlebt.“
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