Mund-Nasen-Schutzmaske mit Aufschrift "#blacklivesmatter", angefertigt während der Corona-Krise 2020
- Künstler:in/Hersteller:in
Name Rolle Hannelore Jarvis Essandoh Herstellerin- Inventarnummer
- 310251
- Objektart
- Datierung
- 2020
- Material
- Technik
- Maße
- Höhe×Breite×Tiefe 11,2×23,7×1 cm (flach zusammengefaltet, ohne Bänder)
- Höhe×Breite×Tiefe 7,5×23,7×10 cm (in Trageposition gestülpt, ohne Bänder)
- Höhe×Breite×Tiefe 11,2×33,5×1 cm (flach zusammengefaltet, mit Bändern)
- Info/Text
Nach der Ermordung des 46-jährigen Afroamerikaners George Floyd durch den weißen Polizeibeamten Derek Chauvin im Rahmen eines Polizeieinsatzes am 25. Mai 2020 in Minneapolis (Minnesota, USA) formierten sich weltweit Proteste gegen rassistische Polizeigewalt. Auch in Wien organisierten verschiedene antirassistische Initiativen, NGOs und AktivistInnen der BlPOC (Black People of Colour)-Community im Frühsommer 2020 Kundgebungen und Demonstrationen unter dem Motto „Black Lives Matter“. Die größte Demonstration fand am 4. Juni 2020 statt: Rund 50.000 Menschen beteiligten sich am Demonstrationszug, der vom Platz der Menschenrechte vor dem Museumsquartier zum Karlsplatz führte.
Bei den Demonstrationen, die während der Corona-Pandemie 2020 stattfanden, galt Mund-Nasen-Schutzmaskenpflicht, sofern es nicht möglich war, den Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen zu wahren. Die von Hannelore Jarvis Essandoh angefertigten #Black Lives Matter-Masken ermöglichten es nicht nur, die Verordnung einzuhalten, sondern auch, die politische Botschaft der Proteste zu transportieren. “Hinter dieser Maske steckt extrem viel Potential, Veränderung einzufordern und diese auch sichtbar zu machen”, schrieb sie in einem E-Mail an das Wien Museum am 17. Juli 2020. Der Reinerlös der verkauften Masken kam dem Verein “Schwarze Frauen Community” zu Gute, “um in eine nicht-rassistische Wiener/österreichische Gesellschaft zu investieren!“(Erwerbung im Rahmen des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” 2020).
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