ÖBB-Fahrschein einer Studentin, die am 12. März 2020 kurz vor dem ersten Corona-Lockdown per Zug fluchtartig die Stadt Wien Richtung Klagenfurt verlassen hat

Farbe: #ededed
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Inventarnummer: 310264/1
Objektart: Grafik, Schriften
Gebrauchsgrafik
Datierung: 2020
Material: Papier
Technik: Druck
Maße: Höhe×Breite 8,3×13,5 cm
Info/Text: Das Wien Museum bekam diesen Fahrschein gemeinsam mit einem anonymen Brief (I.N. 310.264/2) am 15. Oktober 2020 (Poststempel auf dem Kuvert, I.N. 310.264/3) als Beitrag zum Corona-Sammlungsaufruf geschickt. Text des Begleitbriefs:
“Eine Studentin vom Land (VL) verlässt fluchtartig die Stadt, um den Lockdown am Zweit- (und jetzt Haupt-)Wohnsitz zu verbringen. Landei bleibt Landei, das Studium ist mittlerweile abgeschlossen. :-)
Alles Liebe, N.”
Das Objektensemble I.N. 310.264/1-3 dokumentiert das Phänomen der “Stadtflucht”, das rund um den Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 nicht nur in Wien, sondern auch in anderen Großstädten in Europa zu beobachten war. Angesichts der Ausgangsbeschränkungen zogen sich viele Menschen, die einen Zweitwohnsitz am Land hatten, auf diesen zurück, um den Lockdown in Nähe zur Natur und mit mehr Möglichkeit zur Bewegung verbringen zu können. Immobilienplattformen registrierten in diesen Wochen auch vermehrt Anfragen für Wohnungen und Häuser in Dörfern und Kleinstädten im Umland der großen Städte.
(Erwerbung im Rahmen des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” 2020)

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