Gehäkeltes Corona-Virus, gefertigt während des ersten Corona-Lockdowns 2020
- Künstler:in/Hersteller:in
Name Rolle Monika Österreicher Herstellerin- Inventarnummer
- 310234
- Objektart
- Datierung
- 2020
- Material
- Technik
- Maße
- Höhe×Breite×Tiefe: ca. 11×11×11 cm
- Info/Text
Während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 sorgten Ausgangsbeschränkungen, das Verbot von Versammlungen, geschlossene Handels-, Gastronomie-, Sport- und Kulturbetriebe sowie Home-Office- und Home-Schooling-Regelungen dafür, dass der individuelle Aktionsradius stark auf den eigenen Haushalt beschränkt wurde. Viele Menschen begannen in dieser Zeit verstärkt, sich Handarbeiten zu widmen - so auch Monika Österreicher. „Durch mein ADHS war die Corona-Zeit für mich sehr belastend. Daher war das Häkeln eine willkommene Ablenkung und Beschäftigung. Irgendwie war es naheliegend, dem Grund für die Einschränkungen auch eine Form zu geben. Das Virus sollte etwas von seinem Schrecken verlieren", schrieb sie in einem E-Mail an das Wien Museum am 1. Juli 2020.
Viruszellen - in gestickter, getöpferter, gemalter, gezeichneter, gestrickter oder gehäkelter Form - waren bei Handarbeiten im Lockdown generell ein beliebtes Sujet. Diese selbst gefertigten Virus-Visualisierungen zeugen nicht nur von der intensiven Auseinandersetzung mit den während der Krise medial stark verbreiteten Computermodellen des Corona-Virus. Viele Personen berichteten im Zuge des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” auch, dass ihnen die kreative Auseinandersetzung mit dem Virus half, die eigene Angst vor dem Virus einzudämmen.
(Schenkung Monika Österreicher; Erwerbung im Rahmen des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” 2020).
- Themen
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