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Selbst getöpfertes Corona-Virus, gefertig während des ersten Corona-Lockdowns 2020

Auf Anfrage, © Karin Cerny, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
Farbe
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  • #fecea4
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  • #989898
  • #ed796b
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Künstler:in/Hersteller:in
NameRolle
Karin Cerny
Herstellerin
Inventarnummer
310212
Datierung
  • 2020
Material
Maße
  • Höhe×Breite×Tiefe: ca. 8×10×8 cm
Info/Text

Karin Cerny, die als freie Journalistin während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 weniger Schreibaufträge als sonst hatte, fertigte während dieser Zeit eine Reihe von Corona-Viren aus Ton an. “Es war eines meiner ersten getöpferten Stücke überhaupt”, schrieb sie in einem E-Mail an das Wien Museum am 7. März 2020. “Meine Idee fürs Töpfern ist ja, Dinge aus Ton zu machen, die unseren Alltag prägen, und oft unsichtbar sind, wie Viren, oder, weil man sie gar nicht mehr wahrnimmt, weil sie überall sind. Mein Instagram-Account für die Töpfersachen lautet deshalb auch: #normcore_pottery. Meist verändere ich dabei die Größe: also riesige AirPods, Tampons aus Ton, Adiletten. Das 1. Virus war fertig, bevor der Lockdown begann. Ich töpfere daheim, und habe es kurz vor dem Shutdown in die Potteria zum Brennen und Glasieren getragen. Dann wurde alles zugesperrt. […] Das Ton-Virus war dann, als wieder alles aufgesperrt hat, tatsächlich mein erster Gang wieder hinaus in ein Geschäft. Seitdem habe ich noch viele kleinere Viren gemacht, zuerst waren alle in rot, dann in orange. In Zukunft möchte ich blau und grün ergänzen. In den Medien hat das Virus ja auch unterschiedliche Farben, oft auch, je nachdem, wie bedrohlich es gerade wahrgenommen wird.”

Viruszellen - in gestickter, getöpferter, gemalter, gezeichneter, gestrickter oder gehäkelter Form - waren bei Handarbeiten im Lockdown generell ein beliebtes Sujet. Diese selbst gefertigten Virus-Visualisierungen zeugen nicht nur von der intensiven Auseinandersetzung mit den während der Krise medial stark verbreiteten Computermodellen des Corona-Virus. Viele Personen berichteten im Zuge des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” auch, dass ihnen die kreative Auseinandersetzung mit dem Virus half, ihm seine Bedrohlichkeit zu nehmen.

(Schenkung Karin Cerny; Erwerbung im Rahmen des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” 2020)

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