Selbstgenähte Mund-Nasen-Schutzmaske, hergestellt während des ersten Corona-Lockdowns 2020
- Künstler:in/Hersteller:in
Name Rolle Rhea Krcmárová Herstellerin- Inventarnummer
- 310184
- Objektart
- Datierung
- 2020
- Material
- Maße
- Höhe×Breite 8,7×20,5 cm (ohne Bänder)
- Höhe×Breite 21×20,5 cm (mit Bändern, aufgelegt)
- Info/Text
Ab 1. April 2020 mussten beim Einkaufen in Supermärkten und Drogerien in Österreich Mund-Nasen-Schutzmasken getragen werden; ab 14. April 2020 wurde die Maskenpflicht auf alle weiteren nach dem ersten Lockdown wiedereröffneten Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel ausgedehnt. In den Tagen rund um die Verkündung der neuen Maskenpflicht herrschte Unsicherheit, ob ausreichend Masken im Handel verfügbar sein würden; viele Personen begannen daher selbst, Masken zu nähen. Da die Nähbedarfsgeschäfte zu dieser Zeit geschlossen waren, wurden vielfach Behelfsmaterialien verwendet, die gerade zuhause verfügbar waren: Stoffreste, alte Kleidungsstücke, Küchenrolle, Gummiringe und ähnliche Materialien.
Rhea Krcmárová nähte während des ersten Lockdowns insgesamt 30 solcher Masken für sich, aber auch für ihre NachbarInnen und Freunde (vgl. auch I.N. 310.183: Handgeschriebener Aushang, auf dem Rhea Krcmárová während des ersten Corona-Lockdowns ihren NachbarInnen anbot, für sie gratis Mund-Nasen-Schutzmasken zu nähen und diese kontaktlos zu übergeben). Diese für ihren persönlichen Gebrauch angefertigte Maske zeigt nach einigen Waschgängen deutliche Gebrauchsspuren (ausgefranste Gummibänder) und zeugt davon, dass zu Beginn des privaten Maskennähbooms während des ersten Lockdowns nicht immer hochwertige und geeignete Materialien zum Masken-Nähen verfügbar waren.
(Schenkung Rhea Krcmárová, 2020)
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