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Selbstgebastelte Stabfigur nach Vorlage aus dem Kinderbuch „Die Mäuse der drei Stanisläuse“ von Vera Ferra-Mikura, eingesetzt bei Skype-Theater-Vorführungen während des ersten Corona-Lockdowns 2020

Auf Anfrage, © 1965 Verlag Jungbrunnen Wien, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
Auf Anfrage, © 1965 Verlag Jungbrunnen Wien, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
Künstler:in/Hersteller:in
NameRolle
Kopie nach: Romulus Candea (1922—2015)
Zeichner
Barbara Halapier
Herstellerin
Inventarnummer
310206/2
Datierung
  • 2020
Maße
  • Höhe×Breite: ca. 20,3×6,7 cm
Info/Text

Diese Figur ist Teil einer Gruppe von elf Stabfiguren, die Barbara Halapier nach Vorlagen aus dem Kinderbuch „Die Mäuse der drei Stanisläuse“ von Vera Ferra-Mikura bastelte. Die Figuren wurden bei regelmäßigen Skype-Theater-Vorführungen für die Enkelkinder während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 eingesetzt, nachdem Frau Halapier ihre Enkelkinder während der Ausgangsbeschränkungen nicht persönlich treffen konnte. Die Online-Aufführungen erlaubten es der Großmutter, mit ihren Enkelkindern spielerisch Kontakt zu halten und deren Eltern bei der Kinderbetreuung zumindest halbstundenweise zu entlasten.

Barbara Halapier über das “Stanislaus-Theater” in einem E-Mail an das Wien Museum am 18. Juni 2020:
“Bevor die Corona-Krise ausgebrochen war, habe ich meinen Enkelkindern Lucia (3) und Milo (5) aus verschiedenen Stanislaus-Büchern vorgelesen, die ich bereits mit meiner Tochter gelesen hatte, als diese ein Kind war. Das Buch “Die Mäuse der drei Stanisläuse“ gefällt den Kids am besten. Darin wollen Mäusefänger, die sich u.a. als Fotografen verkleiden, die geliebten Mäuse der Stanisläuse stehlen. […]
Während des Corona-Lockdowns durfte ich meine Enkel nicht treffen. Klar war mir, wir müssen zumindest Skypen. Um etwas Spaß miteinander zu haben und an unser Zusammensein „vor Corona“ (wie mein Enkel jetzt immer betont, wenn er über etwas spricht, das vor dem Lockdown war) anzuknüpfen, kopierte ich die Hauptfiguren und die Mäuse aus dem Buch. Ich bemalte die Vorder- und Rückseiten und klebte die jeweilige Figur an ein Holzstäbchen. Da standen sie nun neben dem Notebook in einem Glas und warteten ein bis zweimal pro Woche auf ihren Einsatz. Beim Skypen habe ich die Figuren vor die Kamera gehalten und die lustigsten Szenen des Buches nachgespielt (mit tiefer Stimme für den alten/mittlerer für den jungen/hoher für den kleinen Stanislaus). Ich war glücklich, als ich sah, dass die Kinder lachten und wie beim echten Kasperltheater riefen „noch einmal, noch einmal das Oho.“ Oder: „Drehe den kleinen Stanislaus um!“, „Jetzt die Fotografen“, „Wo ist die Veronika?“
Technisch funktionierte es tadellos, die Kinder konnten das Tablet ihrer Eltern als Kommunikationsmittel verwenden. Ich hätte nur bei manchen Szenen mehr als zwei Hände brauchen können.”

(Schenkung Barbara Halapier; Erwerbung im Rahmen des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” 2020)

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