Wiener Selfstorage-Anlagen: MyPlace-Selfstorage, 16., Wattgasse 40 - 46 - Detailansicht: Vorhängeschloss vor einem Abteil
- Künstler:in/Hersteller:in
Name Rolle Klaus Pichler (* 1977) Fotograf- Inventarnummer
- 309168/70
- Objektart
- Datierung
- 2018 (Aufnahme)
- Technik
- Info/Text
Zur Fotoserie:
Der Fotograf Klaus Pichler hat 2018 im Auftrag des Wien Museums mehrere Monate lang die Bautypologien von Wiener Selfstorage-Anlagen, deren städtebauliche Einbettung und deren innere Raumatmosphären erkundet. Ein Schwerpunkt der Serie galt den Vorhängeschlössern, mit denen die Abteiltüren gesichert werden und die die MieterInnen selbst mitbringen müssen: Sie stechen als einzige individualisierte Details aus den anonymen Gangfluchten mit ihren uniformen Türen hervor.
Das Geschäft mit kurzfristig und flexibel anmietbaren Lagerabteilen, die fast rund um die Uhr zugänglich sind, boomt in Wien: 1999 eröffnete das erste Mietlager für die Selbsteinlagerung am Rand der Stadt. Seither wachsen das Angebot von und die Nachfrage nach Selfstorage rasant: Ende 2018 gab es bereits über 15 Anbieter im Wiener Stadtgebiet, die auf über 60 Standorten rund 95.000 m2 Lagerfläche anboten – in mehrgeschoßigen Lagerhäusern, Containeranlagen und leerstehenden innerstädtischen Geschäftslokalen.
Zahlreiche Bilder aus der Fotoserie von Klaus Pichler wurden in der Ausstellung „Wo Dinge wohnen. Das Phänomen Selfstorage“ (Wien Museum MUSA, 2019) präsentiert, die die Gründe und Rahmenbedingungen für diesen Boom erkundete und danach fragte, welche Personengruppen diese neuen Räume in welcher Form nutzen. Die Fotografien von Klaus Pichler bilden auch ein zentrales Element des Begleitbuchs zur Ausstellung im Verlag Park Books (Zürich 2019).
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