Packung mit PCR-Corona-Test-Set („Gurgeltest“) der Firma „Lead Horizon“
- Inventory number
- 310782
- Classification
- Date
- 2021
- Material
- Technique
- Dimensions
- Höhe×Breite×Tiefe 16,3×12,2×2 cm (Schachtel)
- Höhe×Breite 14,6×10,4 cm (Anleitung, gefaltet)
- Höhe×Breite 14,6×31,2 cm (Anleitung, aufgefaltet)
- Durchmesser 10,5×1,5 cm (Proberöhrchen)
- Durchmesser 9,7×0,5 cm (Transferröhrchen)
- Höhe×Breite×Tiefe: ca. 5,7×1,4×1,1 cm (Fläschchen mit Salzlösung)
- Höhe×Breite 27,5×16,4 cm (Schutzbeutel)
- Höhe×Breite×Tiefe: ca. 8,4×8,4×0,3 cm (Zellstoff)
- Info/Text
Diese PCR-Test-Sets der Firma „Lead Horizon“ wurden im Rahmen der Kampagne “Alles gurgelt!” ausgegeben, die von der Stadt Wien am 26. Mai 2021 gestartet wurde, um die regelmäßige Selbsttestung auf eine Covid-19-Infektion zu fördern. Die Kampagne ermöglichte es allen Wiener*innen, die sich online registrierten, regelmäßig kostenlose PCR-Gurgeltests zu beziehen und zuhause selbst durchzuführen. Die Test-Sets, die auch eine genaue Anleitung zur Durchführung beinhalteten, waren in Geschäften der REWE-Gruppe (Billa, Billa PLUS, BIPA, Penny, Tankstellen mit REWE-Shops) erhältlich, wo die durchgeführten Tests auch wieder abgegeben werden konnten. Das Ergebnis wurde digital übermittelt, bei einer Abgabe der Probe vor 9 Uhr wurde ein Testergebnis binnen 24 Stunden garantiert. Sofern keine Infektion mit Covid-19 festgestellt werden konnte und die korrekte Durchführung des Tests durch eine Videoaufnahme bestätigt war, galt das Testergebnis 72 Stunden lang (später: 48 Stunden lang) ab dem Zeitpunkt der Durchführung des Tests als “3G-Nachweis” - also als Nachweis, dass man “genesen, geimpft oder getestet ist” und damit als Zutrittsnachweis u.a. in die Gastronomie, Hotellerie und zu Veranstaltungen.
(Vgl. auch (https://allesgurgelt.at), 20.10.2021)Die Schenkerin, die anonym bleiben möchte, beschreibt in einem Text vom 19. Oktober 2021, wie sich durch diese Tests ihre eigene “Testroutine” verändert hat:
„Spätestens ab Dezember 2020 prägte das regelmäßige Testen meinen Alltag vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Schon zuvor war ich vereinzelt in einer der Teststraßen in Wien, beispielsweise bei Verdacht auf eine Covid-Erkrankung, bei vereinzelten Treffen mit Personen, die einer Risikogruppe angehörten (z.B. im Rahmen eines Begräbnisses). Vor den Weihnachtsfeiertagen wurden dann die Testmöglichkeiten aufgestockt und es kam zu einem regelrechten Sturm auf Teststraßen, nachdem möglichst viele Personen eine Ansteckung - insbesondere der älteren Familienmitglieder - vermeiden wollten. Nachdem ich im vorweihnachtlichen Trubel vergessen hatte, mich rechtzeitig dafür anzumelden, musste ich auf einen privaten Anbieter ausweichen und erhielt noch am Vormittag des 24.12. einen Test um € 30, ehe ich zu meiner Familie ins Burgenland fuhr. Spätestens ab Jänner 2021, mit den zweiten österreichweiten Massentestungen und der darauffolgenden Aufstockung der Testangebote in Wien, wurde das regelmäßige Testen Teil meines Alltags. Zumindest einmal pro Woche ging ich dann zu einer ,Schnupfenbox’ oder in die Teststraße in der Wiener Stadthalle, um einen Gratis-Antigen-Test durchführen zu lassen und anschließend Freund*innen zu treffen. Zum Teil verabredete ich mich mit diesen direkt bei der Stadthalle, nach dem Erhalt des negativen Testergebnisses konnten wir unbeschwert Zeit miteinander verbringen, ohne Angst vor einer Ansteckung. Als es ab März 2021 gratis Antigen-Tests in den Apotheken gab (4 pro Person und Monat), reduzierten sich meine Besuche in den Teststraßen und Schnupfenboxen und hörten mit dem Beginn der Kampagne ‘Alles gurgelt!’ fast vollständig auf. Nun konnte ich schließlich von zu Hause aus wesentlich komfortabler sowohl Antigen- als auch PCR-Tests durchführen. Auch seit meiner Impfung (Mitte Juli 2021 bekam ich die zweite Impfdosis BionTec-Pfizer) teste ich mich nach wie vor regelmäßig, insbesondere mit den PCR-Tests, um das Ansteckungsrisiko so minimal wie möglich zu halten."(Erwerbung im Rahmen des Sammlungsaufrufs “Corona in Wien” 2021)
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