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Stirnziegel (Antefix) der 14. Legion

CC BY 4.0, Foto: TimTom, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: TimTom, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: TimTom, Wien Museum
Color
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  • #795025
Artists/Producer
Name
Unknown
Inventory number
MV 109010/123
Date
  • 101–114 (Production)
Material
Technique
Dimensions
  • Höhe 20,5
  • Breite: erh. 17 cm
  • Tiefe 3,5 cm
Info/Text

Gefunden: 17, Steinergasse 17, 28.04.2017.

Stirnziegel, ca. 3/4 erhalten, links unten schräg abgebrochen, imbrex nur noch im Ansatz erhalten, verwitterte Oberfläche. Das Antefix hat die Form eines Rechtecks mit darüber gesetztem, gleichschenkeligem Trapez, das an der Oberseite eine anscheinend beim Herstellungsvorgang bewusst eingefügte Einbuchtung aufweist.
In die Grundform ist mittig als Relief eine längsovale tragische Maske und darüber, am oberen Trapezrand eine tabula in Form eines langovalen Schriftfeldes eingefügt. Das Gesicht zeigt “pausbäckige” Wangen und Kinn sowie stark herabgezogene Mundwinkel mit dicken, halb geöffneten Lippen. Darüber folgt eine eher kurze Nase, von der dicke, leicht geschwungene Augenbrauen ausgehen. Diese liegen über großen, oval geformten Augen, in welchen die Pupillen als kleine kreisförmige Ausnehmungen angedeutet sind. Im recht niedrig ausgeführten onkos (einem für tragische Masken typischen hohen Haaraufbau) sind die Haare durch zwei Reihen kurzer senkrechter Striche angegeben. Ein schmales Stirnband trennt die Haare vom Gesichtsfeld und die seitlichen Zöpfe von dicken Schlaufen, die jeweils schräg vom onkos wegstehen. Die gedrehten Zöpfe ähneln kannelierten Säulen und hängen bis auf den unteren Rand des Stirnziegels herab.
Das ovale Feld mit der Inschrift ist mit etwas Abstand über die Maske gesetzt, von der Inschrift ist nur die obere Zeile abgeformt und kaum lesbar: LEG(ionis) ..III
Nicht ganz mittig verläuft über beinahe das gesamte Antefix von oben nach unten eine dünne, stabförmige Linie. Dies erweckt den Eindruck, die tabula sei mit der Maske verbunden und im halboffenen Mund seien zwei “vampirartige” Zähne zu erkennen. Doch dürfte es sich hier um einen durchlaufenden Riss im Model gehandelt haben, der nichts mit dem eigentlichen Typus des Stirnziegels zu tun hatte.

Mehr dazu im Wien Museum Magazin-Beitrag “Archäologische Grabungen in Hernals. Die Antefixe von Vindobona”

Literature
  • Neues zur römischen Legionsziegelei in Hernals – Die Grabung Wien 17, Steinergasse 17, Hauptautor: Martin Mosser; Wien, 2018, S. 178
  • Die Antefixe von Vindobona, Hauptautor: Martin Mosser, 2019, S. 50–52. 61, Abb. S. 63 Taf. 4, Kat.-Nr. 20
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