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Wimpel des Fußballvereins Viyana Ataspor

CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum
Inventory number
305764
Date
  • 1981
Material
Dimensions
  • Höhe×Breite 30×21 cm
Info/Text

Schenkung von Kemal Akin für das Projekt “Migration Sammeln”.
Die Abkürzung “Ataspor” leitet sich von Kemal Atatürk, dem Gründer der türkischen Republik, ab.
Die Fußballmannschaft “Ataspor” wurde 1980/1981 von Kemal Akın gegründet, das erste Spiel der Mannschaft fand 1981 statt. “Ataspor” mit Sitz in Wien, spielte in der Türkischen Liga, nahm aber auch an diversen Turnieren österreichweit teil, z.B. am Velden Cup.

Bei “Ataspor” spielten nicht nur Fußballer türkisch-kurdischer Herkunft, sondern auch Österreicher. Spitzenspieler von Austria Wien (FAK) wie Attila Șekerlioĝlu oder Günther Pospischil und Christian Prosenik spielten auch bei Ataspor.
Ataspor stellte eine Brücke zwischen Fußballern in Wien und Klubs in der Türkei dar. So wurde etwa Engin Ipekoĝlu, der bei Ataspor Tormann war, in die Türkei zu Sakaryaspor vermittelt und wurde dann später Torhüter der türkischen Nationalmannschaft, als er bei Fenerbahçe Istanbul spielte.

In den 1970er Jahren wurden die ersten Fußballmannschaften von Migranten aus der Türkei in Wien gegründet. In vielen Fällen ging die Initiative von Besitzern türkischer Lokale aus – eine Mannschaft war zum Beispiel Cemspor, das Team des Café-Restaurants Cem im 7. Wiener Gemeindebezirk. Die Lokale stellten Dressen zur Verfügung und dienten als Besprechungs- und Vernetzungsräume.
1981 kam es durch den türkischen Sport- und Kulturbund zur Gründung einer Türkischen Fußballliga in Wien. Diese stand unter der Obhut der Türkischen Botschaft sowie des Türkischen Fußballbundes in Ankara. Austragungsort der Spiele der Türkischen Liga war der Südostplatz (heute Akademie Austria Wien) im 10. Wiener Gemeindebezirk. Österreichweit waren sechzig Fußballteams im Sport- und Kulturbund organisiert. Einzelne Mitglieder der Türkischen Liga spielten auch in der Wiener Fußballliga. Manche sogar in der Bundesliga. Vereinzelt kam es auch vor, dass Spieler sowohl in der Türkischen als auch in der Jugo-Liga spielten – wie Adnan Martin, der 1973 als Jugendlicher aus Istanbul nach Wien kam. Die türkische Liga wurde 1989, nach dem Tod ihres Präsidenten Ibrahim Erdek, aufgelöst.
(Text: Arif Akkılıç, Vida Bakondy, Ljubomir Bratić, Regina Wonisch)

Literature
  • Schere Topf Papier : Objekte zur Migrationsgeschichte, 2016
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