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Zeichnungen des „gemeinen Volkes von Wien“ (ab 1775)

Die „Große Kaufruf“-Serie nach Zeichnungen von Johann Christian Brand, die ab 1775 als eines der ersten Werke der Kupferstichschule an der Wiener Kunstakademie erschien, stellte erstmals das „gemeine Volk von Wien“ in den Vordergrund einer grafischen Serie. Die englischen und französischen Vorbildern folgenden Darstellungen von Wanderhändlern, Handwerkern und Marktverkäuferinnen wurden zum Teil mit den für die Anpreisung ihrer Produkte typischen „Kaufrufen“ bezeichnet. Die Stiche begründeten ein eigenes Genre typisierender Berufsdarstellungen, das bis weit ins 20. Jahrhundert populär war.
Johann Christian Brand, Catharina Brandinn, Sebastian Mansfeld
1775